Page 24 - 156 Auktion - B&M Bremen
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Silber
200 Französischer Mess-
kelch, 18.Jh. Silber, ver-
goldet. 493 g. H. 26,5 cm.
Stark verschlagene Meis-
termarke, überkröntes P für
1750-1779(Typus). Zoll-
marke „Fliege“ für 1774-75,
gebräulich in Mans. Schwer
erkannbare Kontrollmarke.
Blattrelie erter, ornamen-
tal durchbrochener Stand-
ring, abgesetzter, gewölbter
Rundfuß, gerippter Schei-
bennodus. Puttorelie erter
Balusterschaft, durch zwei 201 202 gerippte bzw. kugelrelie e-
rte Scheibennodi von der ko- nischen Kuppa getrennt. Auf dem Fuß graviertes Kreuz. Vgl. dazu Beuque, No. 3.687. Tardy, S. 152. Rest.
500,–
205
203 Potsdamer Messkelch, dat. 1744. Silber, teilvergoldet. 363 g. H. 27 cm. Wohl Meister Joh. Gottl. Kelly (Kelle), *1725, + 1763. Passiger Standring, hoch gewölbter, gerippter, mit Rankenwerk relie erter, aufsteigender Fuß, kurzer, gerippter Balusterschaft, konische Kuppa mit umlaufendem, appliziertem Rankenwerk. Auf der Standring-Unterseite Widmungsinschrift mit Dat. 1744 und Restaurierungsvermerk mit Dat. 1908. Alt- rest. Vgl. Schef er, S.254. 600,–
204 Augsburger Messkelch. Silber, teilvergoldet. Tremolier- strich. 588 g. H. 27 cm. O. Meistermarke. Stadtmarke Aug- sburg - Pinienzapfen - Typus 17.Jh. Standring mit gewelltem Rand, gewölbter Rundfuß mit üppigem Reliefdekor: zwischen barocken Blüten Puttoköpfchen und ziselierter Dekor. Konisch aufsteigender Schaft, relie erter Balusternodus, konische Kup- pa. Auf dem unteren Wandungsteil aufgelegtes, umlaufendes Reliefband mit barocken Blüten und Puttoköpfchen. Vgl. dazu Seling, S. 21ff. 1500,–
205 Celler Messkelch, 1756/7 bzw. 1775 (Jb). Meister Ge- org Carl Brenner, Meister 1754, + 1814. Silber, teilvergoldet. Tremolierstrich. 554 g. H. 26 cm. „Cellesche Form“. Taillierter und gewölbter Rundfuß mit ziseliertem Rankenband, Doppel- balusterschaft mit Pro lierung, konische Kuppa mit leicht aus- ladendem Lippenrand. Unterhalb des Lippenrandes Doppelli- nie. Rep. Bei Schef er ist solch ein Kelch aufgelistet mit der entspr. Meistermarke. In den Zunftbestimmungen der Celler Silbeschmiede wird in der Zeit von 1700 bis 1815 ein „Kelch“ als Meisterstück verlangt. Im Bomann-Museum zu Celle ist ein Holzmodel, das als Grundlage für die Meisterstücke diente, dat. 1786, ausgestellt. Vgl. Schef er, 507 ff., Nr. 498a). S. 239. Schef er, Celler Silber, S.66, S.26. 400,–
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200
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201 Französischer Messkelch, Mitte 19.Jh. Silber, vergoldet. 950. 429 g. H. 23 cm. Meister Alexandre Thierry, Paris, tätig zw. 1823 und 1853. Feingehaltsstempel seit 1838. Floral und ornamental relie erter Rundfuß, Schaft in Form eines umge- drehten Blütenkelches mit sechs Blättern. Floral relie erter, gedrückter Kugelnodus, konische Kuppa mit Rankenreliefband. Vgl. Beuque, No. 2.479. Tardy, S.199. 400,–
202 Französisches Ziborium, 19.Jh. Silber, vergoldet. 950. 718 g. H. 35 cm. Auf Deckel- und Lippenrand Feingehaltsstem- pel. O. Stadt- und Meistermarke. Sechspassiger, ornamental und  oral reich ziselierter und relie erter Fuß, Fischblasen, re- lie erter, kleinerer und ornamental relie erter größerer Schei- ben- bzw. gedrückter Kugelnodus. Halbkugelige Kuppa mit auf- gelegtem Rankenwerk, leicht gewölbter,  oral relie erter und ziselierter Deckel mit plastischem Kreuz als Deckelbekrönung.
Vgl. Tardy, S. 199.
500,–
204


































































































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