Page 142 - 155 Auktion - B&M Bremen
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Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts
1441 1442 1443
1441 Historienmaler 1. H. 19. Jh. Napoleon bei der Überquerung der Alpen am Großen Sankt Bernhard. Öl/Lw., doubliert. 63 x 52 cm/R.- In der Komposition stark an Jacques Louis David angelehnt, jedoch in großen Teilen variiert. Entsprechend ist das Wetter stärker dramatisiert, die zahlreicheren Kanonieren stecken im tiefen Schnee, sowie die Kleidung Napoleons ist abgewan- delt. 1800,-
1442 Rudolf, Hirth du Frênes. 1846 Gräfentonna/Gotha - 1916 Miltenberg. Der Segen. Öl/Lw. Signiert u.l. R. Hirth du Frênes. 51 x 36 cm/ornamentaler Schmuckrahmen.- Die Mutter gibt der ältesten Tochter ihren Segen mit auf den Weg, während ihre Schwester weinend dabei steht. 1866 gründete Hirth zusammen mit Alt, Leibl und Sperl ein gemeinsames Atelier in München. Dieser Freundeskreis war dann auch die Kernzelle des später so berühmten Leibl-Kreises. 600,-
1443 Vertin, Petrus Gerardus. 1819 - Den Haag - 1893. Niederländische Stadt. Öl/Holz. 1850. Signiert u. dat. u.l. P.G.Vertin fc 50. 30 x 23 cm/R.- Sommerliche Ansicht mit Blumenmarkt im Vordergrund. Der Maler, Radierer und Lithograf ist bekannt für seine stimmungsvollen Stadtansichten. TH.-B., 39, S.253. 900,-
1444 1445 1446
1444 Achenbach, Andreas. 1815 Kassel - 1910 Düsseldorf. (Zugeschr.) Orientalische Straßenansicht. Öl/Lw., doubl. 51,5 x 38,5 cm/R.- Gegen den strahlend blauen Himmel abgesetzt, entwickelt der Künstler die hell angestrahlte Architektur des Ori- ents. Interessant ist die Spannung zwischen ausgearbeiteten Details und skizzenhaft angedeuteten Elementen. Die Malerei läßt eine Zuschreibung an Andreas Achenbach vermuten. Dieser erhielt schon als Kind Zeichenunterricht und begann seine Kunst- ausbildung 1827, also mit zwölf Jahren, an der Kunstakademie Düsseldorf bei Wilhelm von Schadow, Heinrich Christoph Kolbe und Carl Friedrich Schäffer. Th.-B., Bd.1, S.30f 1900,-
1445 Bildnismaler des Spätbiedermeiers. Knabe. Öl/Lw., doubl. 39 x 31,5 cm/R.- Sehr fein gemaltes Bildnis eines Knaben,
der scheinbar fragend einen Finger an den Mund hebt. Insbesondere das klare, ebenmäßige Inkarnat ist zeittypisch.
450,- 1446 Maler d. 18. Jh., junges Engelspärchen schwebt durchs Gewölk dem Licht entgegen, oval mit gemalten Zwickeln, Öl/
Lwd., doubl., rest. u. retusch., 60 x 53 cm, ger. 70 x 61 cm 450,-
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