Page 288 - 159. Auktion - Bolland & Marotz
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Silber
310 Nürnberger Fußbecher, wohl um 1720/24. Silber, teilvergoldet. H. 11,5 cm. 123 g.- Auf dem Unterbo- den leicht verschlagenen Stadtmar- ke Nürnberg, Meistermarke HN ligiert in Rund, Tremolierstrich. Gerippter Rundfuß mit abgesetztem Standring, konischer Korpus. Auf der Wandung unterhalb des Lippenrandes zise- liertes u. graviertes Ornamentband. Vgl. Rosenberg, 4289. 1800,-
311 Paar Leuchter. Hameln, dat. 1825. Silber, 12-lötig (750/000). H. 24,5 cm. 545 g.- Mstr. Adolph Chr. Meyer, Hameln (* 1768, Mstr. 1801, + 1851). Glockenförmiger Fuß mit Akan- thusblattfries, konischer Säulenschaft, abgesetzte vasenförmige Tülle, im un- teren Teil mit Muschelung, abnehmbare Traufschale. Auf Fußinnenseite Wid- mungsinschrift: Andenken von Louise von Hammerstein gbn von Schenk 1825. Vgl. Schef er, 1327. 250,-
312 Bremer Faustbecher (sogen. Tummler), 2. Hälfte 18. Jh. Silber, teil- vergoldet. Ø 7,8 cm. 108 g.- Meister Joh. Hinr. Buschmann I (Mstr. 1749, + um 1800). Halbkugelige Form, pro - lierter Rand. Unterhalb des Lippenrandes Sinnspruch. Auf der Wandung spä- tere Inschrift. Vgl. Schef er, 330, 324 (Stadtmarke). 150,-
313 Historismus-Ritter gur, wohl Hanau, Ende 19. Jh. Silber (800/000), teilvergoldet/Elfenbein. H. 49,5 cm. 3389 g.- Stark beriebene Marke, wohl Neresheimer, Hanau, gegr. 1890. Auf ornamental durchbrochenem Rechtecksockel steht der Ritter in Harnisch m. Wappenschild in voller Rüstung. Aufgeklapptes Visier mit fein geschnitztem Elfenbeingesicht.- Das seit der Renaissance sehr beliebte Rittermotiv wurde im 19. Jh. zuerst von der Hanauer Firma Neresheimer aufgegriffen, weitere Hersteller folgten. Vorlagen bildeten z. B. die Figuren des Maximiliansgrabes/ Innsbruck oder die Holzschnitte für das Turnierbuch „Freydal“ von Dürer. Sie waren repräsentative Objekte als Kamin- oder Tafelaufsätze. Vgl. Schef er, 498. 4800,-
314 Historismus-Prinzessin, wohl Hanau, Ende 19. Jh. Silber (800/000), teilvergoldet/Elfenbein. H. 47 cm. 3371 g.- Marke wohl Neresheimer, Hanau, gegr. 1890. Auf ornamental durchbrochenem Rechtecksockel steht die Prinzessin in mittelalterlichem Kostüm, auf ihrer linken Hand einen Falken präsentierend. Gesicht, Hals und Hände sind aus Elfenbein geschnitzt. 4800,-
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